Come Together – Naturschutz: Streuobstwiesen & Hambacher Forst (Aufz. v. 02.10.2018)

Come Together – Naturschutz: Streuobstwiesen & Hambacher Forst (Aufz. v. 02.10.2018)

Thomas Quittek vom BUND Dortmund im Interview

Thomas Quittek ist Sprecher des BUND Kreisgruppe Dortmund, welche 1981 gegründet wurde. Für sein ehrenamtliches Engagement in Sachen Natur- und Umweltschutz erhielt er 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Er wird unterstützt von dem Fachmann für Streuobstwiesen in der Region: Jochen Helle. Streuobstwiesen sind ein prägender Bestandteil der mitteleuropäischen Kulturlandschaften und spielen für die Biodiversität eine wichtige Rolle.

Welche ökologische Bedeutung haben Streuobstwiesen überhaupt? Wie können Kulturflächen nachhaltig genutzt werden, sodass auch Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum haben? Wieviele Apfelsorten gibt es in Europa? Wieviele Obstsorten werden überhaupt für den Erwerbsobstanbau genutzt? Wieviel Pflege hat eine Streuobstwiese nötig und wer kümmert sich darum? Es gibt also viele Fragen zu beantworten, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.

Streuobstwiesen bedeuten Naturschutz

Westfälischer Gülderling, Rote Sternrenette, Fießers Erstling, Riesenboiken, Martens Sämling – das sind nur fünf Beispiele von heimischen Apfelsorten, die laut BUND angepflanzt werden sollten (die komplette Liste ► https://www.bund-dortmund.de/mitmachen/pflege-von-streuobstwiesen/). Ziel der Arbeitsgruppe „Streuobstwiesen“ ist die sinnvolle Nutzung der heimischen Früchte sowie die nachhaltige Pflege dieser Kulturflächen, damit Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum haben. Der BUND hatte 2015 die Partnerschaft für drei städtische Streuobstwiesen in Dortmund übernommen, Anfang 2018 kam noch eine hinzu, die 100 Apfelbäume zählt (in Dortmund hat das Umweltamt über 100 Streuobstwiesen registriert). Streuobstwiesen sind wichtig für 3.000 Tier- und Pflanzenarten, welche bei uns beheimatet sind. Vor allem auch deshalb, weil – im Gegensatz zu modernen Monokulturen in Form von Obstplantagen – keine Düngemittel oder Pestizide zum Einsatz kommen.

Streuobstprojekt „Echt Dortmunder Apfelsaft“

Der „Echt Dortmunder Apfelsaft“ ist ein regionales Naturprodukt, der aus der Apfelernte gewonnen wird. 2005 startete das Projekt „Apfelsaft und Naturschutz”, um den Erhalt der Streuobstwiesen sowie zur Förderung regionaler Erzeugnisse zu gewährleisten. An zwei Herbstsamstagen werden die Äpfel von Freiwilligen geerntet und anschließend in einer Obstsaftkellerei zu Direktsaft verarbeitet – natürlich, ohne Zucker, ohne Zusätze.

Hambacher Forst

Der BUND versteht sich als Lobbyist für die Natur und setzt sich auch auf internationaler Ebene für den Klimaschutz ein. Natürlich darf in diesem Zusammenhang die aktuelle Situation am Hambacher Forst nicht unter den Tisch fallen und wir werden auch dieses Thema mit in das Gespräch aufnehmen.

Klickt aufs Video, dann springt ihr direkt zum Thema „Hambacher Forst”:

Infos

Homepage ► BUND Dortmund

Facebook ► facebook.com/pg/bund.dortmund

 

Alle in diesem Beitrag verwendeten Mediendateien wurden uns vom BUND Dortmund (© Ruhr Nachrichten) zur Verfügung gestellt.

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