Depeche Mode, die Helden meiner Jugend
Pfingstmontag war es soweit, ich bin den Helden meiner Jugend wieder begegnet! Tourauftakt in Köln von Depeche Mode, alles war perfekt für ein Open Air Konzert, Wetter und Stimmung konnten besser nicht sein. Eigentlich war es eher Zufall, dass ich dort war, denn eine Freundin musste schweren Herzens ihre zwei Karten abgeben und ich bin gerne eingesprungen. Da war ich nun, Depeche Mode, Erinnerungen, was für Augenblicke, Pubertät, die erste Liebe, eben schwere Zeiten… 🙂
Das Publikum war auch auf einer Art Zeitreise, die Jungs trugen die ausgetretenen Canvas-AllStars mit Jeans und Lederjacke und die Mädels gerne in schwarz und leichtem 80er Style. Da standen wir nun, 45 Tausend Mitvierziger, die gebannt der grandiosen Stimme von Dave Gahan lauschten. Wie immer wurden zuerst die neuen Songs gespielt und die Fans begaben sich langsam auf ihre eigene Zeitreise, so wie ich. Als dann die „alten” Töne erklangen, war die Stimmung unbeschreiblich und wir waren plötzlich wieder jung, saßen knutschend in Partyräumen oder tanzten in unserer Lieblings-Disko. Mich hat es dann eiskalt erwischt, als Martin Gore „Somebody” gesungen hat. Dieser Song überlebt die Jahrzehnte, überhaupt haben die Lieder nach all den Jahren nichts an Großartigkeit verloren.
Nach diesem Abend musste ich feststellen, dass es nicht immer gut ist an alte Zeiten erinnert zu werden, aber dennoch kann ich gelassen und mit einem Lächeln im Gesicht auf all die wirren Augenblicke zurückschauen, die ich auf keinen Fall missen möchte. Eins steht aber für mich fest, ich blicke lieber nach vorne: „Danke” Depeche Mode und „Hallo” Linkin Park!