oh NÄH! – Schutzmasken nähen (Aufz. v. 25.03.2020)

oh NÄH! – Schutzmasken nähen (Aufz. v. 25.03.2020)

Liebe Freunde der geraden Naht, 

wegen der aktuellen Krisensituation zeigen wir euch, was ihr tun könnt, um der Verbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken: z. B. mit einer selbst genähten Schutzmaske einer Behelfsmaske.

Es handelt es sich nicht um medizinische Atemschutzmasken. Sie erfüllen nicht den FFP-Standard und haben keine Zertifizierung!

Zur Aufzeichnung

Masken tragen, um andere zu schützen

Wer sich selbst eine Schutzmaske näht, um diese in der Öffentlichkeit zu tragen, setzt ein Solidaritätssignal. Masken zu tragen aus Eigenschutz hat keinen verifizierten wissenschaftlichen Nutzen, jedoch schützt eine Maske eure Mitmenschen. 

Vorsicht ist trotzdem geboten: 

Eure Stoffmasken sollten auf 90 Grad waschbar sein, damit beim Waschgang jegliche Keime abgetötet werden können. Wenn ihr vor die Tür geht, solltet ihr eure Maske nicht stundenlang tragen, da diese durchnässen kann und somit kein ausreichender Fremdschutz mehr geboten wäre (Übertragung von Influenzaviren erfolgt durch Tröpfchen, z. B. beim Sprechen, Husten, Niesen) 

Mehr zum Thema „eigene Maske zum Schutz Fremder” findet ihr im Podcast „Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten” auf ndr.de

Kostenloses Schnittmuster „schnelle, einfache Masken”

Das Netz ist voll von Anleitungen, wie man eine Schutzmaske nähen kann. Mitarbeiter der Uniklinik Essen nähen die Masken bereits selbst auf Vorrat. Es geht dabei darum, einen wahrscheinlichen wirtschaftlichen Engpass zu umgehen. Deswegen ist es wichtig, Masken selbst herzustellen, anstatt diese zu kaufen. 

Nähanleitung Schutzmaske

Benutzt einen leichten Baumwollstoff oder Baumwollmischgewebe, durch den ihr gut atmen könnt. Weiterhin eignet sich auch Leinen, Geschirrhandtücher und Allergikerbettwäsche. Zuhause könnt ihr auch gut die alte Bettwäsche einer neuen Bestimmung zuführen. 😉 Die ist schon mehrfach heiß gewaschen und falls ihr noch ältere Spannbettlaken habt, ist das Gummiband auch schon „wascherprobt”. Generell gilt: Nur vorgewasche Stoffe benutzen!

Linda Eilers & Christine Küchel nähen Schutzmasken

Auf Lindas Webseite findet ihr unter „patronen” den Link „Mondmasker”. Diese Masken unterscheiden sich von Christines Variante darin, dass Christine keine Öffnung für einen zusätzlichen Filter lässt. 
 
Christines Mutter ist ehemalige Krankenschwester, die Lindas Masken sehr gut findet, da diese im Nasenbereich gut anliegen, ohne dass noch zusätzlich ein Draht einarbeitet werden muss. Außerdem findet sie die Gummibänder praktikabler zum Anziehen der Maske.Bei den vielen Varianten ist darauf zu achten, dass alle verarbeiten Materialien bei hoher Temperatur waschbar sind! Also, falls ihr Haargummis als Halterung einsetzen möchtet, schmeißt sie vorher für 5 Minuten in den Kochtopf und schaut, was mit ihnen passiert. Diese Masken sind für den mehrfachen Gebrauch gedacht und da solltet ihr abwägen zwischen kurzfristigem Einsatz oder Langlebigkeit. Wenn ihr für euch näht, kann das Gummi ja auch später mal ausgewechselt werden.

Wenn ihr für andere, z.B. Altenpflegeeinrichtungen, die Kassierin an der Kasse oder den Paketboten nähen wollt, solltet ihr lieber Bänder annähen. Jetzt noch die Frage, ob man eine Öffnung für einen Filter lassen sollte. Sofern geeignetes Filtermaterial vorhanden ist, ergibt das Sinn. Allerdings auch nur im betrieblichen Umgang im Gesundheitsbereich. Für Privatpersonen, die sich an die Abstandsregel halten, ist ein einfacher Schutz erstmal ein gutes Mittel und sollte großflächig unter die Menschen kommen. Näht mit!

Wie kann ich meine genähte Maske bereitstellen?

Gegenseitige Unterstützung ist so wichtig. Wie könnt ihr eure selbst genähten Masken für diejenigen bereitstellen, die unser öffentliches Leben gerade aufrechterhalten? 

Wir haben für euch einige Ideen zusammengetragen: 

Nachbarschaftsportale wie nebenan.de, nextdoor.de, nachbarschaft.net verbinden Einwohner und dienen dazu, unter Nachbarn Informationen und Neuigkeiten auszutauschen. Nach einer einfachen und sicheren Anmeldung könnt ihr dort nach PLZ gefiltert eure digitale Nachbarschaft sehen und mit ihnen kommunizieren. Wie bei einem schwarzen Brett könntet ihr dort eure Schutzmasken anbieten.

Auf den bekannten Social Media-Kanälen findet ihr auch Infos zum aktuellen Thema. Es gibt es Facebook-Gruppen für Einwohner einer Stadt, um über wichtige Neuigkeiten, Veranstaltungen oder Angebote zu informieren. Gruppen wie diese sind öffentlich und somit für jeden zugänglich, der gerne eintreten will. 

Auch auf Instagram möchten DIY-Blogger ihre Reichweite nutzen und rufen zu Mitmach-Aktionen auf:

https://www.instagram.com/p/B-AZ6GylzhF/ @Schnittenliebe
https://www.instagram.com/p/B-E5SPoo0e5/ @Snaply

Gewinnspiele

Wir verlosen live in der Sendung (Anrufer-Gewinnspiel) und auf YouTube (oh NÄH!-Aufzeichnung auf YouTube schauen und einen Kommentar abgeben) jeweils einen DORTEX-Wertgutschein in Höhe von 20 Euro. Viel Glück! 

► Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele / Programm / Social Media

Facebook & Instagram

Ihr findet uns auch auf Facebook und Instagram – schaut doch mal vorbei! In der oh NÄH!-Facebook-Gruppe dreht sich alles ums Nähen – hier findet ihr viele Infos zur Sendung.

2 Kommentare
  1. Hallo Ihr Lieben, schön das es Euch gibt! Könnt Ihr so lieb sein und ein paar Seiten auf denen etwas mit dem Stoff einfärben mit Naturmitteln zu lesen ist. Dankeschön!

    Was Bedeutet Comments?

  2. Bezüglich Verwendung:
    Liebe Britta
    Ich finde den Tragecomfort der Schutzmasken mit den langen Bändern deutlich besser. Bei dem Gummibändern schmerzt es nach einer gewissen Zeit hinter dem Ohr durch den permanenten Zug. Das hygienische Aufsetzten und Abnehmen ist kein Problem. Vorher und nachher Händewaschen.
    Liebe Grüße

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